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FEINE ACCESSORIES

Uhrenarmband Typen

Was bedeutet rembordiert? Wie ist ein Uhrenarmband aufgebaut und wieviele Arbeitsschritte werden benötigt? Hier möchten wir Euch die gängigen Uhrenarmband-Typen vorstellen und erklären, wie die Armbänder aufgebaut sind: 

 

Handgenähtes Uhrenarmband

Anders als bei einer maschinell erstellten Naht verwendet der Hersteller nur einen einzigen Faden, mit zwei Nadeln an dessen beiden Enden, die abwechselnd die Naht von einer Seite zur anderen weiterziehen. Du kannst dir von einer solchen handgefertigten Naht, die zudem harmonisch und wertig aussieht, gegenüber einer Maschinennaht eine längere Lebensdauer im täglichen Einsatz deiner Uhr versprechen. Diese Arbeit an einem einzigen Uhrenarmband braucht ganze 40 Minuten und stellt mit seinem sorgfaltsintensiven Anspruch an den Ausführenden ein kunstvolles Beispiel qualitativ hochwertigen Handwerks dar. Du kannst zu Recht stolz darauf sein, das Resultat eines unbekannten Meisters im Ledervernähen mit deiner Uhr herumzutragen; mit der Aussicht, dass dieses Armband lange halten wird.

 

Schnittband 
ca. 70 Arbeitsschritte

Das Schnittband ist ein sehr gängiges und einfaches Band. Die Herstellung ist etwas aufwändiger als beim emi-rembordierten Band. Mit Hilfe eines Werkzeugs wird das Leder ausgestanzt oder von Hand geschnitten und verklebt. Die Kanten werden im Anschluss gefüllert und lackiert. 

 

Semi-rembordiertes Uhrenarmband
ca. 50 Arbeitsschritte

Hier mit dem semi-rembordierten Armband findest du ein Zugeständnis an die moderne Industriefertigung in hohen Stückzahlen. Während oberflächlich betrachtet keine Einbußen an der Optik zu entdecken sind, wirst du bei genauerer Inspektion erkennen, dass das Oberleder nicht bis unter das Innenleder gezogen wurde, sondern nur dessen Unterkante erreicht und dort verklebt wurde. Es ist hier nicht die Naht, die das Ganze zusammenhält, sondern der Klebstoff. Die Naht ist in vielen Ausführungen solcher Armbänder nur zur Zierde vorhanden und hält keinen Belastungen stand. Ein Hersteller spart hier nicht nur Material an Oberleder, sondern auch Zeit in der Fertigung. Es sind 50 Arbeitsschritte nötig für die Herstellung. Du darfst dir keine lange Lebensdauer von einem solchen Uhrenarmband versprechen, denn der ausgehärtete Klebstoff neigt dazu, die Armbänder versteifen zu lassen. Mangelnde Elastizität ist dann im ständigen Einsatz auch der Grund, wieso sich solche verklebten Kanten lösen und Spalten entstehen.

 

Voll rembordiertes oder Vollumbugg-Uhrenarmband
140-170 Arbeitsschritte

Ein rembordiertes Uhrenarmband oder Vollumbugg-Armband bezeichnet dieselbe Sache. Mit 140 Arbeitsschritten ist es ziemlich aufwändig herzustellen und darum ein Qualitätsmerkmal hochwertiger Armbänder, auf das zu achten sich für dich lohnt. Im Innern findest du ein Baumwollvlies, das atmungsaktiv und polsternd wirkt und um welches das Oberleder umgeschlagen und verklebt wird. Der nächste Schritt sieht die Verleimung des umgeschlagenen Oberleders, bis in seine Fasern hinein, mit dem Leder, das zur Unterfütterung verwendet werden soll. Damit soll möglichst verhindert werden, dass Bakterien unter das Futter dringen und sich im Innern festsetzen. Wenn alle Schichten übereinanderliegen, werden sie miteinander vernäht und bilden alsdann eine Einheit. Ein Vollumbugg-Uhrenarmband ist durchaus vergleichlich mit einem rahmengenähten Lederschuh, der nach einer alten Verfahrenstechnik eines Herstellers 'goodyear-welted' genannt wird. Er vereint in sich Weichheit mit höherer Stabilität und Haltbarkeit. Dinge, die sonst eher gegensätzlich zu finden sind.